Dienstag, 29. Juli 2014

Blogparade: Zeig' mir deinen Homescreen!

Guten morgen ihr Lieben,

ich habe mich mal wieder dazu entschieden an einer Blogparade teil zu nehmen. 
Veranstalter der lustigen Party ist der Henrik von mobilethings.de

Er hat sich für den Sommer ein entspanntes Thema ausgesucht, er möchte die Homescreens unserer Smartphones sehen. Und das soll er auch =)

Zu seinem Ursprungspost, in dem er auch seinen Homescreen vorstellt, kommt ihr hier: Zeig' mir deinen Homescreen!

Nun zu meinem "besten Stück":


Wie die meisten unschwer erkennen können bin ich Besitzerin eines iPhone 5 und kann damit nicht ganz so frei gestalten und agieren wie die ganzen Android Nutzer. 
Das macht mir aber nichts, ich bleibe meinem lieben iPhone treu. 

Der Hintergrund 
Dort seht ihr natürlich ein Foto von meinem süssen Junior, eines meiner liebsten. Den Pixelbalken habe ich natürlich so nicht auf meinem Bildschirm... aber Sicherheit geht vor. 
Bevor mein Handy mit Bildern unseres Sohnes überschwemmt war, hatte ich oft relativ schlichte, dunkle Hintergrundbilder. 

Immer zu erreichen
Das beschreibt mein Dock (unten) wohl am besten...
Das sind die wichtigsten Apps um mit der Aussenwelt zu kommunizieren. 
Schön wäre es wenn die Mails auch noch in grün wären, denn das ist ganz zufällig auch noch meine Lieblingsfarbe. (Fragt mich nicht warum das gute Teil meinte sämtliche meiner Mails noch einmal herunter laden zu müssen und als ungelesen an zu zeigen. Die waren vor ein paar Tagen da und ich hatte noch keinen Nerv etwas dagegen zu tun)

Das Wichtigste 
Auf dem linken bzw ersten Bild seht ihr grösstenteils meine wichtigsten Apps. Auf die greife ich oft zu und muss nicht lange danach suchen, sehr praktisch. 
Oben links angefangen kommen als erstes meine Fotos und Bilder. Da muss man immer mal dran um etwas an zu sehen (Abends im Bett Videos vom Kleinen).
Daneben ist der Safari Browser. Das man den immer wieder benötigt brauche ich niemandem sagen.
Die Kontakte App nutze ich eigentlich fast nie wie ich gerade feststelle, ich mache das meistens über die Telefon-App.
Der Kalender ist wichtig um alle Arzttermine, Krabbelgruppen, Arbeitszeiten und den ganzen Klimbim unter einen Hut zu bekommen. Ich habe zwar noch einen "analogen" Taschenkalender, aber für den schnellzugriff habe ich die wichtigsten Sachen hier drin.
Erinnerungen und Eistellungen sind mehr so da weil sie da sein müssen. Ich nutze beides bei bedarf, aber nicht zu oft...
Die Kamera-App... wieder eine Sache die keiner Erklärung bedarf. Aber meistens nutze ich die Funktion um aus dem Sperrbildschirm dort hin zu gelangen.
Das liebe Wetter muss täglich mehrmals kontrolliert werden. Über die Zuverlässigkeit lässt sich streiten, aber für andere Wetter-Apps ist mir mein Speicher zu schade
Die Uhr habe ich hauptsächlich wegen dem Wecker hier vorne, den brauche ich zwar nicht mehr oft seit der junge Mann unser Leben aufmischt bereichert, aber wenn dann richtig =)
Die nächsten drei sind auch endlich mal welche die nicht vorinstalliert waren. 
Instagram... meine neue Sucht-Liebe!
Hay Day... meine neue Hass-Sucht-Liebe! Ich habe eigentlich immer das Spiel an der Stelle welches ich zu dem Zeitpunkt am meisten spiele.
Und zu guter letzt Facebook. Seit Instagram daneben platz genommen hat und ein ziemlich blödes Update kam verliert diese App immer mehr an Bedeutung. Aber ich nutze sie dennoch oft. 

Die zweite Seite
Hier habe ich alles immer fein sortiert. Das war schon immer so (seit ich Apple nutze), es würde mich wahnsinnig machen fünf mal nach rechts streichen zu müssen wenn ich was suche. Deswegen stelle ich euch auch nicht alle Apps einzeln vor. Das wäre ja verrückt. Die Reihenfolge der Themen hat keine Bedeutung, die hat sich so ergeben. Sollte ich sie aber jetzt ändern würde ich unter Garantie immer das falsche öffnen. 
Unter Kommunizieren findet ihr die übrig gebliebenen Apps mit denen ich Kontakt zu Aussenwelt habe. Die nutze ich zwar, aber nicht so oft das sie einen Platz auf der ersten Seite verdient hätten.
Unter Geld findet man diverse Shops und natürlich meine Sparkassen-App. 
"Sehen&Hören" ist eine sehr sehr wenig genutzte Seite. Ich schaue wenig Filme und höre wenig Musik mit meinem Handy. Dafür nutze ich eher das Radio oder den Mac.
Der Name "Kram" sagt wahrscheinlich alles. Da sind Apps drin die ich ganz selten mal brauche, aber zu oft um sie einfach runter zu schmeissen. 
Meine Karten und Navigationsmöglichkeiten findet man unter "Fahren", denn das beschriebt die Tätigkeit für die ich sie brauche am besten.
In "Baby" habe ich alle Apps die etwas mit Schwangerschaft oder Baby zu tun haben, au Grund von Speicherplatz Problemen sind die drastisch weniger geworden.
Tja, "Spiele"... Was muss ich dazu noch sagen? =)
Bei Essen habe ich Rezept-Apps drin. Damit ich auch unterwegs mal schnell was nachgucken kann, wenn ich mal wieder den Einkaufszettel vergessen verloren habe.
Und als letztes habe ich noch den Ordner "Blog", dort habe ich verschiedene Apps die ich nur hierfür benötige. Manchmal vielleicht auch so, aber in der Regel nicht. Die nutze ich aber wenig, das meiste mache ich dafür am MacBook.

So, das war mein Homescreen. 
Wer hat noch Lust mit zu machen?? 

Liebe Grüsse, Eure 


Donnerstag, 24. Juli 2014

Gespielt: Skylanders Giants (XBox 360)

Hallo ihr Lieben,

es war mal wieder so weit, der Konsolenpapa und ich haben uns mal wieder etwas Neues mit Sucht- und Sammelpotetial zugelegt.


Skylanders Giants
für die XBOX 360

Wir (meistens ich) standen schon gute 1000 mal vor dem Regal mit den Spielen und Figuren. Aber das ganze neu für einen grossen Haufen Geld zu kaufen war uns immer zu riskant. Schliesslich heisst es fast überall dass es ein Kinderspiel sei. Also haben wir es erst gelassen.
Dann lief uns vor wenigen Wochen dieses Schätzchen auf einem schönen Flohmarkt über den weg. Der Verkäufer (ein lustige Familienvater) wollte nur wenige Euros und so kauften wir das oben abgebildete Spiel mit dem Portal und diesen zwei Figuren: 


HAPPY TRIGGER (Technologie)
CHOP CHOP (Gespenst)
Leider war keine Verpackung dabei und die beiden Figuren sind vom ersten Teil (Spyros Adventure), aber zum testen sollte es genügen. 

Der Tag verging und es wurde Abend, Junior wanderte ins Bett und wir schlossen das Portal an die XBOX an. Es fing an in allen Farben des Regenbogens zu leuchten und entlockte uns ein kleines aber feines: "OOOhhhh... Cool!" 

Der Konsolenpapa fing an zu spielen und ich schaute ein wenig dabei zu. Vom Grafikstil und aussehen her bliebt kein Zweifel: Ein Kinderspiel.
Er spielte die ersten beiden Level und überreichte mir dann den Controller. Eigentlich war ich schon tot müde und hatte keine Lust. 
Doch dann wollte ich nicht mehr aufhören... 
Wir hatten zwar nur die zwei Figuren aber ich fand es einfach lustig und spannend alles zu entdecken und die beiden Charaktere auf zu leveln. 

Das Prinzip ist einfach. 
Das Portal wird mit einem USB Kabel an die Konsole angeschlossen und eine der Figuren darauf gestellt. Das Portal leuchtet kurz in der Farbe des Elements auf zu dem der Skylander gehört (siehe weiter unten) und macht dann mit dem Regenbogen-Farbwechsel weiter. Auf dem TV erscheint in der Zeit einmal das Symbol des Elements und danach der gewählte Skylander mit all seinen Utensilien die er bei sich trägt und sagt einen kleinen Spruch / eine Kampfansage auf (Diese steht auch auf der Verpackung vorne mit drauf). 
Dann landet der Skylander mit einem lauten Knall in der aktuellen Welt und ist bereit geführt zu werden. 
Man läuft los und kämpft, rätselt und entdeckt die Welt der Skylanders. 
Alles was man in dem Spiel sammelt und die Level und Fähigkeiten werden auf bzw. in der Figur gespeichert. So kann ich mit der Figur auch auf anderen Spielen oder bei Freunden mit dem gleichen Stand weiter spielen, eine nette Idee.

Wir entdeckten auch schnell dass wir für einige Gebiete und Aufgaben Riesen / Giants brauchten. Das war zwar keine Pflicht um das Spiel zu schaffen für ein perfektes Spiel aber nötig. Diese Riesen haben nicht nur andere Fähigkeiten und ein bisschen anderes Gameplay, die Figuren sind auch wesentlich grösser als die normalen. Ausserdem gab es Bereiche die nur mit Figuren eines bestimmten Elements betreten werden konnten und bestimmte Elemente sind in bestimmten Bereichen etwas stärker, wir wollten / Brauchten also auch noch alle anderen Elemente. 

Kurz zu den Elementen, davon gibt es acht Stück.
Wasser
Technologie
Erde
Magie
Feuer
Gespenster
Leben
Luft 
Auf diesem Bild seht ihr eine kleinere Übersicht über die zu unserem Spiel gehörigen Skylanders und die Elemente: 

Im laufe der kommenden Tage und Wochen sammelten sich bei uns noch mehr Skylanders an und wir hatten schnell drei Riesen und drei weitere normale Skylanders, also hatten wir die acht Elemente zusammen. 
Die weiteren Skylander waren dann auch alle von dem Giants Spiel und passten so perfekt zu unserer Disk. 
Die Figuren des ersten Teils waren auch nicht mehr in den Läden zu bekommen.
Praktisch war für uns dass bald ein neues, das vierte, Skylanders Spiel erscheint und in den Läden ordentlich Platz gebraucht wird. So haben wir besonders bei Toys***us und dem Elektroladen der heisst wie ein Planet ein paar Schnapper bekommen. 
Jetzt wo wir verpackte hatten konnten wir auch schauen was alles zu so einer Figur dazu gehört:
- Eine Sammelkarte mit den wichtigsten Daten
- Eine Art Anleitung 
- Ein Code zum Registrieren im Internet, so wie ich es sehe (und in diversen Foren gelesen habe) ist das aber schon nicht mehr aktuell und möglich
Eigene unserer Figuren sind auch so genannte "Lightcore"-Skylanders, das bedeutet sie leuchten auf sobald man sie auf das Portal stellt. Die Giants leuchten alle.


So sah unsere Sammlung dann also endlich aus! 


Die neuen Skylanders haben wir des Sammlerwertes wegen auch verpackt gelassen, so waren sie zum einen vor den kleinen klebrigen Sabberfingern rechts im Bild und schusseligen Mamas im Kampf gegen die Schwerkraft geschützt und zum anderen sieht es einfach toller aus! 
So kann das Portal sie trotzdem erkennen und wir können mit ihnen spielen und sie so behalten. 


JET-VAC (Luft) -Lightcore-
STEALTH ELF (Leben)

ERUPTOR (Feuer) -Lightcore-
NINJINI (Magie) -Giant-

CRUSHER (Erde) -Giant-
THUMPBACK (Wasser) -Giant-
So wirken die Figuren wenn man sie auf die Platform stellt. Hier kann man glaube ich ganz gut sehen wann und wie eine Figur leuchtet. 



Nun zu meinem Fazit. 
Das möchte ich dieses mal in einer kleinen Pro und Contra Liste machen.
Ich habe zu diesem Zeitpunkt den Storymodus einmal komplett in der mittleren Schwierigkeit durch gespielt und mache mich seit zwei Tagen daran alles zu entdecken und zu sammeln, dafür habe ich auf schwer gestellt.

PRO
  • Das Spiel ist sehr abwechslungsreich und kann durch die verschiedenen Fähigkeiten und Waffen der Figuren immer wieder neu erlebt werden
  • Es ist sehr linear, ich mag das ja...
  • Es gibt was zu sammeln
  • Es gibt verschiedene Schwierigkeitsstufen
  • Es ist / war etwas neues und innovatives
  • Die Figuren können Konsolenübergreifend benutzt werden, egal ob Nintendo, Microsoft, PC/MAC oder Sony, es muss halt nur das passende Spiel und das Portal da sein
  • ein Spiel für die ganze Familie, je nach Kind finde ich es aber für 6 Jahre etwas zu gewalttätig 
  • viel an Extraspielen und Challenges
  • die Figuren sind hochwertig und Detailverliebt gearbeitet, durch das etwas weichere Material brechen sie auch beim Sturz vom Tisch nicht sofort kaputt 
  • Level und Errungenschaften sind auf der Figur und können "mitgenommen" werden
  • das Portal arbeitet genau und zügig, die Figuren werden super erkannt und verlieren nicht den Kontakt, selbst wenn sie noch eingepackt sind
  • die Rätsel sind abwechslungsreich und spannend zu entdecken
  • die Figuren aus den Vorgängern sind im aktuellen 7 nachfolgenden Spiel nutzbar
  • es kann auch mit mehreren zusammen gespielt werden (das habe ich noch nicht getestet und ich kann weiter nichts dazu sagen)
  • für weitere Figuren bekommt man neue Zusatzlevel
  • die Musik ist gut, wenn auch kein Zelda =)
  • Die Stimmen sind passend und gut, wenn auch manchmal etwas ähnlich untereinander  
  • die Dialoge sind teilweise lustig und erfrischend
  • die Videoszenen können ALLE übersprungen werden! 
  • sollte man etwas aus versehen überspringen kann man es im Normalfall noch einmal hören / sehen
  • man kann Hüte sammeln die den Figuren im Spiel aufgesetzt werden und ihnen bestimmt Fähigkeiten verbessern
  • die Figuren können mit dem gesammelten Geld im Spiel Verbesserungen kaufen die weitere Fähigkeiten und angriffe frei schalten und verbessern
CONTRA
  • Wenn ich eine Figur hoch gelevelt habe ist sie auch immer so, ausser ich formatiere sie. So kann der Konsolenpapa zum Beispiel kein eigenes Spiel mit der gleichen Figur beginnen ohne schon auf meinem Level zu sein, es muss also eine zweite Figur her... 
  • die Figuren sind recht teuer und man muss ordentlich investieren um alles spielen zu können
  • Wenn eine Figur während eines Levels stirbt kann sie nicht wieder belebt werden. Man muss das Level mit einer anderen Figur weite spielen. Sollten keine Figuren mehr übrig sein die noch leben muss man das Level beenden und es neu beginnen
  • de Kameraperspektive kann nicht selber gesteuert werden und es ist so manchmal sehr unübersichtlich
  • keine Onlinekämpfe
  • die meisten Rätsel sind für erfahrene Spieler doch etwas zu einfach
  • Manche Figuren aus dem Spiel nerven mit ihrer Art

Ihr seht schon, meine Pro Liste ist länger und ich mag diese Spiel wirklich gerne. 
Schaut es euch doch auch mal an! (Wenn auch nur auf Youtube oder so...)

Einen schönen Abend noch, eure 

Sonntag, 20. Juli 2014

Geburtsbericht und Krankenhausaufenthalt... besser spät als nie

Hallo ihr Lieben,

da mein grosser Junior ja schon einige Monate alt war als ich anfing zu bloggen habe ich nie über meine Schwangerschaft oder Geburt berichtet.
Da meine Geburt aber ein besonderes Erlebnis war möchte ich es gerne nachholen.

Ich warne euch.. es wird ziemlich detailreich und lang... 

Ich fange mal am Montag den 17.12.2012 an.
Ich hatte meine erste Woche Mutterschutz hinter mir und einen Termin bei meinem Arzt. Ich war schon umgezogen und wollte so gegen Ende den Arzt nicht wechseln. Um nicht nur wegen einer kleinen Untersuchung die 90km hin und 90km zurück zu fahren besuchte ich erst noch meine Kolleginnen. Später nach dem Termin stand noch eine Weihnachtsfeier im Jugendhaus an.
Also fuhr ich zu 16 Uhr zu meinem Arzt. Wiegen, Blut abnehmen, der ganze übliche Kram stand an. Als die Arzthelferin Blutdruck gemessen hat kam ein erhöhter Wert raus, genau weiss ich den nicht mehr. Sie sagte dass sie das dem Arztgleich mal sagt und klemmte mich ans CTG (alles super, Herztöne waren gut und keine Wehen).
Als ich zum Arzt rein kam sagte der mir auch noch einmal dass mein Blutdruck zu hoch sein, ausserdem habe ich zu viel Eiweiss im Urin.
In der Ausbildung zur Rettungssanitäterin habe ich einiges über Krankheiten in der Schwangerschaft gelernt und meine Alarmglocken gingen sofort an, denn mir war seit einigen Tagen aufgefallen das ich extrem Wasser eingelagert habe (Meine Füsse und Beine waren nur noch schemenhaft als diese zu erkennen). Das habe ich ihm auch sofort gesagt und er drückte mir am Körper rum um das zu überprüfen. Und er gab meinen Befürchtungen recht: Eine EPH-Gestose!
(E = Edema = Ödeme = Wassereinlagerungen, P = Proteinurie = Das Eiweiss im Pipi, H = Hypertonie = Bluthochdruck)
Er sagte mir dass er mir eine Überweisung in ein Krankenhaus geben würde, dort könnte ich mich ein paar Tage entspannen und etwas gegen den Blutdruck bekommen. Bis Weihnachten bin ich wieder zuhause, wenn ich heute Abend noch gehe sagte er... Das waren seine Worte... Die vergesse ich so schnell nicht.
Er fragte in welches Krankenhaus ich möchte zum Entbinden, dann würde er schon dieses nehmen. Ich nannte ihm das Krankenhaus hier vor Ort und er sagte noch dass er mich sonst nach Bethel in die Klinik geschickt hätte, da hätten meine Sensoren anschlagen müssen, eine Klinik mit Kinderintensivstation und allem drum und dran, die Hormone und der Schreck haben mich aber abgelenkt anscheinend...
Obwohl ich natürlich schwer geschockt war machte er noch einen zusätzlichen Ultraschall um das Kind zu kontrollieren, dort war alles in bester Ordnung.

Also fuhr ich los zum Jugendhaus um bescheid zu sagen dass ich nicht an der Weihnachtsfeier teilnehmen kann. Dort bekam ich noch einen Tee zur Beruhigung und telefonierte mit meinen Eltern und dem Konsolenpapa.

Dann machte ich mich auf den Nachhauseweg. Die Kliniktasche war zum Glück schon gepackt. Die habe ich mir geschnappt und der Konsolenpapa fuhr mich los Richtung Krankenhaus.

Als wir dort ankamen war es inzwischen 20 oder 21 Uhr. Die Schwestern schauten nicht schlecht als wir plötzlich dort standen und ein Bett wollten. Würde es mir heute so passieren wäre ich wahrscheinlich am nächsten morgen gefahren in Ruhe.
Ich bekam mein Bett, nach einem schnippischen Kommentar der Ärztin dass dort ja kein Hotel wäre. Die Schwester erkannte zum Glück dass ich mich mit der Situation nicht wohl fühlte und auch Angst vor meinem allerersten Krankenhausaufenthalt hatte. Sie brachte mir noch ein bisschen was vom Abendessen und dann ging es los mit dem Blutdruck messen... Alle zwei Stunden musste gemessen werden, Tags wie auch Nachts.

Der Konsolenpapa fuhr irgendwann Heim und ich war froh das ich eine ruhige Zimmernachbarin hatte die noch mehrere Monate Zeit hatte bis zur Geburt. Am nächsten Tag erfuhr ich dass sie etwas ähnliches hatte und auch ruhe brauchte.

Dienstags bekam ich dann auch schon ein bisschen Besuch von meiner Mama und meiner Schwiegermama, was von den Ärzten nicht gerne gesehen wurde. Mein Blutdruck wurde immer und immer höher und die Medikamente schlugen nicht ein kleines bisschen an. Mittwochs wurde mir dann sogar verboten ein Buch zu lesen, alles viel zu viel Aufregung! (Ich habe keinen Thriller gelesen muss man dazu sagen...). Ich durfte nix... Den Fernseher hatten wir zum Glück gar nicht erst "gebucht" und ich sollte am besten den ganzen Tag an die Decke starren oder schlafen. Deswegen hatte ich aber auch inzwischen ein Einzelzimmer, es durfte mich ja keiner aufregen.
Ausserdem hiess es dass mein Kind wahrscheinlich in der nächsten Woche geholt wird (Montags war Heilig Abend... ein graus für einen Geburtstag...). Als in der Nacht auf Donnerstag der Blutdruck im Tiefschlaf weit über 200 mmHg lag sagte die Ärztin mir morgens dass sie mein Kind am Nachmittag schon holen will.

Schon wieder ein Schreck...
Zwar kein Weihnachtsbaby aber dass es so schnell geht... Ausserdem sagte sie mir dass sie vor habe einen Kaiserschnitt zu machen, wegen meinem Blutdruck und dem noch recht weit entfernten Geburtstermin (19.01.13) würde es wahrscheinlich eh darauf hinaus laufen. Das war und ist für mich aber völlig in Ordnung und ich stimmte dem zu.
Als erstes habe ich den lieben Konsolenpapa angerufen der sich auch sofort auf den Weg machte, er hatte zum Glück seinen ersten Urlaubstag. Dann ging es daran die anderen Verwandten zu unterrichten. 
An den Rest des Tages kann ich mich kaum noch erinnern... Ich war furchtbar aufgeregt... Immer wieder kamen Ärzte und Schwestern die etwas von mir wollten. Nachdem ich noch einmal duschen war durfte ich dann schon dieses Sexy OP-Hemd anziehen und meine Piercings entfernen... Was sich als nicht so einfach herausstellte. Alle Unterschriften waren gegeben und ich war am verhungern. Ich durfte vor der OP ja nichts essen... Sag das mal einer Hochschwangeren! 
Wenn ich das richtig im Kopf habe wurden der Konsolenpapa und ich gegen 14 Uhr aus meinem Zimmer abgeholt. Ich gemütlich in meinem Bett und er musste laufen (HAHA! =) ) 
Er musste sich OP Kleidung anziehen und ich kam zur Anästhesistin. Seit dem ich angefangen habe über Geburten nach zu denken hatte ich Angst vor der Betäubung... Schliesslich ist es eine Spritze in die Wirbelsäule! Ein wichtiger Teil des Körpers in dem man einfach nicht gerne lange spitze Gegenstände hat.
Der Anästhesiepfleger war aber eine so coole Sau dass ich dank ihm meine Ängste an die Seite schieben konnte und sogar lachen konnte. Die untere Körperhälfte war also Taub und es konnte weiter gehen (Als ich rein geschoben wurde war es etwa 14:40/45 Uhr). 
Zum Glück kannte ich aus meinem Praktikum so einen OP Saal und die meisten der Gerätschaften, den sonst wäre das sicher sehr Imposant gewesen.
Unter den ganzen mit Haube und Mundschutz ausgestatteten Menschen habe ich ziemlich schnell den Konsolenpapa erkannt. Während alles an mir ordentlich abgeklebt und verhängt wurde, wurde er an meinem Kopf, also quasi über mir, platziert und konnte mir gut zureden. Wie ans Kreuz genagelt lag ich also da und wurde belustigt, so kann man es wirklich sagen! Das komplette OP Team bestand aus coolen Säuen! ALLE machten Witze und versuchten mich bei Laune zu halten während man an mir herum schnitt und hebelte. Ich sagte noch dass ich mich die ganze Woche auf die Lasagne an dem Tag gefreut habe und dann ja nichts essen durfte, da ging ein Aufschrei durch den Saal und alle sagten mir dass die total ekelig und furchtbar wässrig gewesen ist und ich nichts verpasst habe... 
Leider wurde das Blutdruckmedikament etwas hart dosiert und mein Blutdruck sackte so schnell ab das mir sehr schwindelig und schlecht wurde. Aber das wurde sofort wieder richtig gemacht und mir ging es schnell besser. 
Der eben genannte Pfleger sagte nur die ganze Zeit ich solle lächeln und Atmen... gar nicht so leicht wenn ein ausgewachsener Mann auf meinem Bauch liegt. Aber aus dem Praktikum wusste ich schon dass es jetzt nicht mehr lange dauert. 
Und SCHWUPS! Da war er draussen! 
Am Donnerstag, den 20.12.2012 um 14.57 Uhr erblickte unser Junior das Licht der Welt! 
Fast 5 Wochen zu früh aber mit stolzen 50 cm und 2980 g.
Nachdem ich ihn kurz beschnuppern und mit der Wange ankuscheln konnte wurde er auch schon mit genommen. Den Konsolenpapa habe ich mit geschickt, beim sauber machen und messen hatte er mehr zu tun als mir beim zugenäht werden zusehen. 
Als ich dann in den Kreissaal geschoben wurde in dem meine Männer auf mich warteten hatte der Grosse den Kleinen auf dem Arm, das war ein wundervolles Bild. Nachdem das Baby kurz weggelegt wurde haben die Hebamme und der Papi mich im Bett hoch gezogen und vernünftig hingelegt. Dann bekam ich endlich unseren Schatz auf die Brust gelegt und die Hebamme liess uns alleine. 
Der Papi erzählte mir dass die Hebamme ein paar Frühchen-Merkmale entdeckt hat aber er sonst einen guten Eindruck macht.

Mit der Zeit fing er an beim Atmen zu piepen, fast wie ein kleines Meerschweinchen. Wir hatten ja keine Ahnung... 
Die Hebamme sagte sofort dass das nicht gut ist und das sie den Kleinen erstmal beobachten müsste. Ich kam also wieder alleine auf mein Zimmer und der Papi begleitete mich. Inzwischen war es fast 18 Uhr. 
Etwas später kam die Hebamme oder eine Schwester zu uns und sagte dass sie den Kleinen in ein Wärmebett gelegt hat weil er nicht so richtig die Temperatur halten konnte. Ich hatte irgendein starkes Schmerzmedikament intus welches mich die Welt als völlig schön sehen liess und ich fand alles super und toll. Sorgen habe ich mir zwar gemacht aber irgendwie war trotzdem alles gut. 
Wieder etwas später kam die Schwester rein und sagte dass sie jetzt das Kinderhospital angerufen hat und die unseren Sohn noch an diesem Abend abholen würden. Das Krankenhaus in dem ich entbunden habe war nicht ausgestattet für mein Frühchen... 
Trotz aller Medikamente brach eine Welt für mich zusammen! Ich war kaum zu beruhigen und unendlich froh dass der Papi bei mir war und die Fassung behielt. 
Weil ich ja noch sehr ummobil war, hat die Schwester den Papi mitgenommen und mit ihm die ganzen Formalitäten geklärt. Er hat sich dann auch mit dem Arzt des Rettungswagens unterhalten und mit ihm alles besprochen. Da alles recht schnell ging konnte ich Junior nicht noch einmal halten. Aber er wurde auf seiner Tranporttrage noch einmal zu mir herein gefahren. 
(Wer so etwas nicht kennt; eine "normale" Rolltrage wie man sie aus Rettungsfahrzeugen kennt mit einem Inkubator und den wichtigsten Maschinen darauf) 
Und er sah so unendlich winzig aus darin! Zum Glück hat er nicht geweint, sonst wäre ich vermutlich mit in diese Maschine geklettert. Der Arzt erklärte auch mir was jetzt passieren würde. Ich gab ihm Juniors Spieluhr mit die ich schon so lange immer auf meinem Bauch für ihn habe singen lassen, das kannte er und mein Geruch hing daran.

Zu dem Punkt kam mir auch das erste Mal in den Sinn was denn mit mir ist... Ich musste da bleiben und niemand konnte mir so recht sagen wann ich meinem Kind hinterher verlegt werden konnte. Naiv und Hormongesteuert habe ich erstmal gehofft dass es am nächsten Tag sein würde. 
Das Team fuhr los und liess mir die Nummer der Station da, so konnte ich jederzeit anrufen und mich nach dem Kleinen erkundigen. Der Konsolenpapa blieb noch etwas bei mir und fuhr dann noch einmal ins Kinderklinikum um nach unserem Sohn zu schauen. Danach durfte er dann aber auch ins Bett, es war inzwischen schon sehr spät. Die Nacht verlief für mich sehr ruhig, des lange Tag, das viele weinen und die Medikamente lullten mich ein. Nur alle zwei Stunden das Blutdruck messen störte mich.
Am nächsten morgen bekam ich eine Milchpumpe hingestellt und erklärt, auch ohne anwesendes Baby wollten wir die Muttermilch auf Trapp bringen. 
Sobald jemand den Raum betreten hat wurde er von mir mit Fragen bombardiert wann ich denn endlich verlegt werde. Ich wurde vertröstet, denn mit meinem Blutdruck war eine Verlegung nicht einfach.
Auch nach der Geburt wollte das Problem nämlich nicht besser werden und da ich stillen wollte waren die Medikamente nach wie vor sehr beschränkt. Meine Mama besuchte mich und es gab die ersten Geschenke, das war ein kleiner Lichtstrahl (Also meine Mama mehr als die Geschenke, versteht mich nicht falsch!) Der Konsolenpapi pendelte immer zwischen mir und Junior hin und her und versorgte mich mit anktuellen Fotos. 
So litt ich vor mich hin bis am Sonntag den 23.12. morgens die Schwester rein kam und sagte dass ich in einer Stunde abgeholt werde, es war noch dunkel draussen und ich verzichtete in dem Moment gerne auf mein Frühstück. 
Sie sagte als sie kurz darauf wieder rein kam noch dass sie so schnell noch niemanden mit einer frischen Kaiserschnittnaht eine Tasche hat packen sehen. Ich habe also den Konsolenpapi wach geklingelt und bescheid gegeben dass er mich ab dem Tag im anderen Krankenhaus besuchen kann. 
Eher als erwartet standen zwei nette Männer des Roten Kreuzes in meinem Zimmer und ich hüpfte Elfengleich (also so weit die erwähnte Narbe es zuliess) auf die Trage und drängelte los zu fahren. Natürlich war erst noch Papierkram zu erledigen. Aber dann ging es los.

Neben den normalen Fragen des Rettungsassistenten hinten im Rettungswagen unterhielten wir uns noch sehr nett über das Ehrenamt beim roten Kreuz und über den Rettungsdienst. Und natürlich über meinen kleinen Schatz. 
Das Frühstück meiner neuen Zimmernachbarin stand noch auf dem Tisch als ich rein geschoben wurde und ich mein neues Bett bezog. Die Schwestern waren nicht annähernd so nett wie im ersten Krankenhaus, ich nervte aber auch ziemlich rum dass ich dann jetzt auch endlich mal zu meinem Sohn will. Als die Ärztin die mich aufnehmen sollte nach einer Stunde immernoch nicht da war, beauftragte man die Schwesternschülerin mich in einem Rollstuhl rüber zur Neonatologie / Frühchenintensivstation zu fahren. Da beide Häuser aneinander Hängen mussten wir nur einmal quer durchs Haus und waren schon da. 
Das erste von vielen Malen stand an:
Klingeln, Name nennen, Hände waschen und desinfizieren und rein gehen / rollen. 
Dort wurde ich von netten Pflegern empfangen und durfte eine noch sehr junge und extrem Moderne Station bewundern. 
Ich wurde rein gerollt und da lag er... In einem Kasten der sich aber nur als Wärmebett herausstellte und nicht als Inkubator, dafür war er schon zu gross und zu gut entwickelt. Die Ärztin erklärte mir was dort alles an ihm dran hing und welche Probleme er so hatte. Dabei blieb sie aber sehr positiv und machte mir viel Hoffnung. 
Da ich zur Milchpumpe musste und ich ja auch immernoch nicht aufgenommen war ging es erstmal zurück. 
Ich war gerade auf meinem Zimmer angekommen und dabei mich in mein Bett zu quälen (meine Zimmernachbarn war inzwischen entlassen und gegangen, ihr Bett gemacht) da kamen zwei meiner Kolleginnen herein. Diese hatten durch viele Telefonate und Fragen heraus gefunden wo ich jetzt bin und sich auf den recht Weg gemacht. Wir quatschten ein bisschen und beide waren begeistert von den Bildern die ich ihnen zeigte und wie tapfer ich den Weg bis hier hin gemeistert hatte. Ich war noch völlig erschlagen von den Glücksgefühlen meinen Kleinen gesehen zu haben. 
Als der Konsolenpapa dann kam sind die beiden wieder gefahren und wir sind noch einmal zusammen zu unserem kleinen Sohn. (Es durften Immer nur zwei Besucher gleichzeitig in das Zimmer von ihm und einer davon musste ein Elternteil sein) Da habe ich ihn dann auch auf den Arm bekommen. Gar nicht so einfach mit den vielen Schläuchen und Kabeln. 
Als wenn mir genau das gefehlt hätte hatte ich an dem Abend auch meinen Milcheinschuss. An dem Abend bekam ich auch schon wieder eine neue Zimmernachbarin. Sie war an dem Tag Mutter geworden im gleichen Krankenhaus wie ich und ihr Sohn war auch verlegt worden. 
Am nächsten Tag lernten wir uns auch ein bisschen kennen.
Die kommenden Tage waren sehr eintönig. Nachts abpumpen und Blutdruck messen, Frühstück, abpumpen, mit der Milch rüber zur Intensivstation, anlegen und kuscheln, essen und wieder zum Kleinen. So weit es ging war ich immer beim Kleinen und durfte und konnte dort auch immer mehr machen. Die Schläuche und Kabel wurden weniger.
Zwei Tage lang durfte ich ihn immer nur kurz auf den Arm nehmen, er hatte eine starke Neugeborenengelbsucht und musste unter blaues Licht (Die Werte waren so hoch das er ausgesehen haben müsste wie eine Zitrone, aber nur minimal gelb war. Mein kleiner starker Kämpfer!!!).
Zwischendurch kamen immer wieder Omas und Opas zu besuch um mit uns zusammen den süssen Zwerg an zu schauen.
Am 24.12. besuchten mich meine Eltern und wir stellten das ganze Zimmer voll mit Geschenken für alle =) Das war zwar nicht zuhause aber wir haben es uns nett gemacht. An dem Tag kam auch Juniors Atemhilfe weg und er öffnete die Augen (die waren Anfangs sehr zu geschwollen wegen den Schläuchen) das waren wohl die tollsten Geschenke. Wir bekamen sogar von der Station ein Weihnachtsgeschenk, eine Trinkflasche und ein Kuscheltier mit einem Foto von unserem kleinen Schatz. 
Als es am 26. hiess ich solle entlassen werden, Junior aber noch nicht informierte ich mich schnell wie das mit einem Elternzimmer der Intensivstation aussieht. Meine Krankenkasse sagte mir zu und es war auch noch ein Bett frei.
Ich zog also von der Einen auf die andere Station. Dort war ich aber nicht mehr als richtige Patientin und musste mich um alles selber kümmern. Von Juniors Station bekam ich Essensmarken für die Kantine (die an den Feiertagen allerdings viel zu hatte) und konnte machen was ich wollte, mehr oder weniger. Ich fuhr also am Abend des 27., der Tag meiner Entlassung, das erste mal als Mutter kurz nach Hause und etwas Essen.
Mein Blutdruck war zu diesem Zeitpunkt immernoch zu hoch aber ich hatte ein Rezept bekommen und einen Brief für meinen Hausarzt, die Gynäkologin und die Hebamme die mich im Wochenbett betreute. Richtig gut war es aber erst wieder nach etwa 4 Monaten.
Die Intensivstation hatte mir quasi frei gegeben und mich weg geschickt, für mich gar nicht so einfach... Da es aber hiess das Junior nicht vor seinem errechneten Geburtstermin entlassen werden würde, also am 19.01., war es auch mal schön wieder saubere Sachen zu packen und was anderes als Kantine zu essen.
Ich bekam noch eine andere Mutter auf mein Zimmer, da wir aber beide nicht viel dort waren, war auch nicht viel mit kennenlernen. Das Zimmer war auch sehr sehr spärlich, kein TV oder so etwas... nur zwei Betten und zwei Schränke.
So sass ich die meiste Zeit neben Juniors Bett oder kuschelte mit ihm. Der Konsolenpapa besuchte uns jeden Tag für mehrere Stunden und genoss die Zeit mit seinen Lieben. Ich habe mich viel mit der Mutter von Juniors Zimmergenossin unterhalten. Das waren "richtige" Frühchen, zwei Monate zu früh und so winzig und leise...
Dagegen war mein Baby ein Riese und trotzdem so winzig klein...
Am 31. verpasste ich leider das Mittagessen in der Kanitine, die wegen Silvester auch schon nach dem Frühstück zu machte. Also kam der Konsolenpapa mit etwas leckerem vorbei und wir gingen danach zu unserem Schatz. Er erzählte mir das am 1.1. seine Mama zu uns kommen würde um ihm noch ein bisschen bei den auf der Strecke gebliebenen Kartons und Renovierungsarbeiten zu helfen. Deswegen würde er nur kurz mittags vorbei kommen.
Auf Juniors Station war es inzwischen schon wie zuhause. Er hatte nur noch zwei Kabel am Körper die ihn überwachten, der Rest war weg. Kein Atemschlauch mehr, keine Magensonde, keine Infusion, das Wärembett war seit einem Tag aus und alles machte er super. Ich machte alles alleine und die Schwestern hatten wenig zu tun mit mir und meinem Kind.
Ich fragte mich die ganze Zeit ob es wirklich noch fast 3 Wochen dauerte bis wir Heim durften, ich wollte meinen Geburtstag in wenigen Tagen so gerne mit meiner kleinen Familie zuhause sein!
Die Schwestern machten mir aber wenig Hoffnung und so fand ich mich damit ab. Auch sagten mir die Schwestern das ich es mit ihm nicht leicht haben werde, er hat dort viel geschrien. Meistens aber nur wenn ich nicht da war und das ist ja auch zu verstehen. Ich habe ja schliesslich auch viel geweint als ich von ihm getrennt war.
Doch dann kam alles anders... Die Ärztin kam zu uns und sagte das er doch eher als geplant entlassen werden konnte. Wir haben uns gefreut, doch dann kam der Knaller - "Wir dachten da an morgen. Aber nur wenn das geht und das für sie nicht in Stress ausartet..."
Hallo? Natürlich ging das! Was für eine Frage! Da musste ich schon wieder weinen, dieses mal vor Glück. Sie sagte uns das er hier alles so gut macht und ich ja das meiste eh schon alleine machen würde, da könnten wir jetzt auch heim, er war jetzt auf dem Stand eines normalen Neugeborenen und wir hatten keine Folgen zu erwarten.
An dem Abend fuhr ich noch einmal mit dem Konsolenpapa Heim um die Sachen fertig zu packen und den Maxi Cosi zu holen.
Den Jahreswechsel verbrachten wir mit Junior auf dem Arm am Krankenhausfenster, da es weit oben lag konnte man auch wundervoll das Feuerwerk anschauen.
Am nächsten Tag sass ich dann noch wie immer bis nachmittags bei meinem Schatz und als der Konsolenpapa kam hatten wir noch ein Entlassungsgespräch mit der Ärztin. Sie gab uns einen Brief für Hebamme und Kinderarzt mit und alle anderen Papiere und wir konnten gehen! Eigentlich wollten wir dem Team der Intensivstation noch etwas schenken, aber da alles plötzlich so schnell ging haben wir das völlig vergessen!

Und nun ging das Abenteuer richtig los...

Es tat wirklich gut mir mal alles mit allen Details von der Seele schreiben zu können und ich habe lange überlegt ob ich es veröffentlichen soll, habe mich nun aber dafür entschieden. Beim schreiben ist bei mir auch die eine oder andere Träne geflossen...

In diesem Sinne wünsche ich allen werdenden Müttern alles Gute und viel Hoffnung!
Eure

Freitag, 11. Juli 2014

Eine Aufgabe für mich zum 100. Post

Guten morgen ihr Lieben,

Ich bin bei Facebook über eine ganz interessante Aktion gestolpert. 
Seht selbst: 


Ich finde das eine wirklich schöne und irgendwie  lustige Idee und möchte das gerne die nächsten 30 Tage machen! 
Und ihr sollt dabei sein ;-) 
Wer hat vielleicht sogar Lust mit zu machen? Hier kommt ihr zu der passenden NetMoms Seite

Diese Aufgabe stelle ich mir ausserdem zu meinem 100. Post hier auf dem Blog. Das muss gefeiert werden und warum nicht damit eine gute Mutter zu sein? 

Nur werde ich nicht jeden Tag einen Post dazu raus hauen, das wäre wahrscheinlich nervig und anstrengend für euch und mich.
Aber ich werde diese Liste aktuelle halten und am Ende ein Fazit schreiben. Hier könnt ihr sehen ob ich es an dem Tag geschafft habe oder ob es einfach war. Viele Sachen sind sicher für grössere Kinder gedacht, aber ich werde versuchen sie so weit es geht an zu wenden und passend auf unsere Familie zu nutzen und zu erweitern. 

1. Junior hat da zwar noch keine grosse Meinung die er äussern kann, da ich aber weiss dass er schwimmen liebt, habe ich mir für uns überlegt das wir diesen Monat mal wieder schwimmen fahren. Vielleicht sogar das erste mal ins Freibad wenn das Wetter es zulässt. 
2.  Dies ist ein Ziel dass ich mir sowieso schon jeden Tag vornehme. Und meistens klappt es, auch heute. Da ich heute auch arbeiten war, konnte ich nicht so viel Zeit mit meinem Kind verbringen wie ich es mir wünsche, hatte demnach aber auch nicht so viel Zeit mich über ihn auf zu regen =) 
Nur einmal haben wir zusammen Laut gelacht als Junior auf mir herum geklettert ist, aber das ist hiermit wohl nicht gemeint... =) 
3. Das ist die leichteste Übung mit unserem Sohn! Er kommt mehrmals am Tag an und dann nehme ich ihn richtig doll in den Arm und dann geht er wieder spielen... Ich habe mir heute aber drei zusätzliche Umarmungen von ihm abgeholt! 
4. Praktisch das er heute nach einem langen Tag bei Oma mal wieder im Auto geschlafen hat, so konnte ich ihm an der roten Ampel einen Kuss auf die Stirn drücken. Und gut das er im Smart neben mir sass, sonst wäre ich ja nicht dran gekommen. Im Bett kann man ihm keinen Kuss geben... das würde ihn sofort wecken.
5. Auch das ist etwas was ich jeden Tag versuche zu beachten! Mit 1,5 Jahren versuche ich ihn nicht zu überfordern, ihn aber trotzdem gut zu schulen und ihm viel bei zu bringen. Bis jetzt läuft das auch ganz gut.
6. Rührei - Check! 
7. Beim gemeinsamen Malen bzw schmiren auf einem Blatt Papier habe ich im dazu geschrieben wie lieb ich ihn habe... Hat ihn weniger interessiert. Nur hat er versucht es an zu malen... Oder durch zu streichen =)
8. Wenn ich davon ausgehe dass er mit 19 Abi macht sind es nur noch 891 Wochenenden. Wenn er mit 16 seinen Abschluss macht sind es sogar nur noch 722 Wochenenden... 
9. Das war heute besonders wichtig. Wir waren im Freibad und Junior meinte sich von sämtlichen umliegenden Decken Essen klauen zu wollen... Das habe ich ihm aber gezeigt! 
10. Das versuche ich eigentlich immer. Auch wenn es mir mal nicht so gut geht oder ich irgendwie stress habe soll Junior da so wenig wie möglich von mit bekommen. Heute habe ich aber mal besonders genau darauf geachtet und ich muss sagen es hat ganz gut geklappt. Sagen wir 90% des Tages mit Junior waren Fröhlich!
11. Gesagt - getan! 
12. Wir waren den ganzen Tag unterwegs, daher haben wir es nur geschafft eine Sandburg zu bauen. Das lasse ich jetzt aber mal unter basteln fallen =)
13. Das ist bei einem kleinen Trotzbrocken sehr schwer. Da er viel am meckern ist wenn er seinen willen nicht bekommt ist es schwer ihm da nicht auch mal zu sagen dass man sein verhalten gerade nicht so toll findet. Aber wenn man es nett verpackt kann man ja auch mal positive Kritik üben... Ob er dass dann versteht weiss man aber nicht
14. Ich war heute von 12 - 16 Uhr arbeiten, das war mit der fahrt viel der Zeit die ich mit Junior gehabt hätte, also blieb nicht mehr viel handyfreie Zeit übrig... morgens waren wir in der Stadt etwas aus dem Stoffladen besorgen und nachmittags im Planschbecken. Keine Zeit für Handy und so ging das ganz gut! Versuche ich mal öfter glaube ich... 
15. Mein Sohn soll mich genau so in Erinnerung behalten wie ich bin, genau so. Mich für ihn zu verstellen würde mir nicht gut tun und er würde es spüren. Natürlich versuche ich das beste aus mir heraus zu holen, keine Frage. Aber meine schlechten Seiten behalte ich so weit es geht für mich =)
16. Diese Aufgabe musste ich heute "leider" schon an die Seite legen... Wir waren in einem Spielzeuggeschäft und Junior wollte unbedingt auf einem der viel zu grossen Motorräder und Laufräder fahren... konnte er aber nicht. Also sind wir mit einem wild kreischenden Kind auf dem Arm wieder aus dem Laden raus... Ich hätte mir als Kind sicher gewünscht dass meine Mama mir alle diese tollen Fahrzeuge kauft... Habe ich aber nicht.
Ich habe ihm auch nicht 10 Tafeln Schokolade und 5 Pack Kekse zum Mittag gegeben... 
Und auf der Arbeit absagen weil ich mit dem jungen Mann ins Planschbecken will kommt auch nicht sonderlich gut... schade... Aber dafür bekommt er gleich einen Keks, den habe ich mir als Kind auch gewünscht =)
17. Diese Aufgabe ist ja mal ganz einfach =) Das tun Junior und ich nämlich sowieso andauert... Meistens weil er mich versucht zu kitzeln oder auf mir sitzt und hüpft... Heute haben wir zusammen sehr gelacht weil er sich in seinen Kleiderschrank gesetzt hat und mit mir (davor) Guck-guck gespielt hat! 
18. EINE Mutter? Fast jede Mutter die ich kenne hat die eine oder andere Eigenschaft die ich bewundere... Also eine schwere Entscheidung... Also habe ich mir DIE Eigenschaft rausgesucht, die Eigenschaft aller Eigenschaften! Die will jede Mutter haben... In der Öffentlichkeit haben die meisten Mütter sie auch ganz plötzlich... wisst ihr was ich meine? 
Geduld! 
Ich war beim Einkaufen etwas ruhiger wenn er mal wieder versuchte das Regal leer zu räumen, habe etwas ruhiger reagiert als er mir mal wieder beim spielen mit voll Karacho in den Haaren gezogen hat und habe beim Essen das runter gafallene einfach wieder hoch gehoben... 
19. Junior kann jetzt etwas in den Müll bringen! Es sei den die leere Verpackung eignet sich in seinen Augen besser zum Spielen =)
20. Hehe... als wenn ich es vorgestern geahnt hätte... Hätte ich mal ein paar Tage weiter gelesen hätte ich wohl eine andere Eigenschaft gewählt. 
Also das gleiche Spiel noch einmal... Wir kannten das Spiel ja schon und ich glaube es ging ein bisschen einfacher als beim letzten mal!
21. "Es ist OK wenn du deinem Kind auch mal mehr als ein Ei in der Woche gibst..." "Es ist OK wenn du deinem Kind auch mal mehr als ein Ei in der Woche gibst..." "Es ist OK wenn du deinem Kind auch mal mehr als ein Ei in der Woche gibst..." "Es ist OK wenn du deinem Kind auch mal mehr als ein Ei in der Woche gibst..." "Es ist OK wenn du deinem Kind auch mal mehr als ein Ei in der Woche gibst..." "Es ist OK wenn du deinem Kind auch mal mehr als ein Ei in der Woche gibst..." "Es ist OK wenn du deinem Kind auch mal mehr als ein Ei in der Woche gibst..." "Es ist OK wenn du deinem Kind auch mal mehr als ein Ei in der Woche gibst..." IRGENDWANN GLAUBT MAN SICH SELBER... 
22. Ich glaube für ihn sind die meisten Komplimente noch unerwartet, so viel Menschenkenntnis wäre vielleicht etwas viel erwartet... Ich habe ihn aber heute dafür gelobt wie toll er schon knöpfe drücken kann, auch wenn davon der Fernseher angeht... 
23. Laut: "Du hast schon so schöne Haare, du wirst mal so hübsch!"
Im Kopf: "Meine Güte, musst du dir die blöden Nudeln schon wieder in deine Haare schmieren??" 
24. Geht nicht... Er ist eigentlich nur ruhig wenn er isst oder schläft, sonst kommt immer etwas aus seinem Mund. Zwar kann man die meiste Zeit noch nicht vom richtigen Sprechen reden, aber trotzdem muss ich ihm dann auch mal ins "Wort" fallen... 
25. Es erschien mir zu banal, aber es standen heute keine grossen Entscheidungen an, also habe ich ihn gefragt welche Schuhe er anziehen mag... 
26. Das versuche ich bei allem zu tun was er irgendwie alleine schaffen möchte... Wenn er etwas nicht sofort beim ersten mal schafft kommt er manchmal zu mir und will das ich es mache, aber wenn ich es ihm noch einmal zeige und ihn ermutige schafft er die meisten Sachen dann doch irgendwie. 
27. Ich trinke heute eine Tasse Tee während Junior schläft. Ganz in Ruhe! Ist das gesund genug?
28. Ich habe es mir "Trecker" versucht... Er hat auch einmal "Ticka" gesagt... aber auch nur das eine mal, morgen mal sehen ob es hängen geblieben ist. 
29. Oh ja, das ist es wirklich! Ein Geschenk was vielen verwehrt bleibt! Wir sollten stets stolz und glücklich sein und all unsere Liebe geben, denn wir werden sie unter Garantie tausendfach zurück gekommen! 
30. Wann immer Junior Lust und "zeit" hat, nehme ich ihn in den Arm. Leider ist das seltener als mir manchmal lieb ist, denn er ist immer auf Achse und hat wenig Zeit zum kuscheln. Aber wenn er mir zeigt wie toll er schon spielen kann und sich hin und wieder einen Kuss und mich als Spielpartner abholt ist das wie kuscheln für die Seele! 

So, ich kann es kaum erwarten los zu legen :-) 
Jetzt ist aber erstmal der Stoff dran, der wird noch zugeschnitten bevor meine Männer gleich aufstehen und Frühstück möchten. 

Einen schönen Tag euch allen! Eure 

Dienstag, 8. Juli 2014

Eltern in freier Wildbahn... Ich bin schwer erschrocken!

Hallo ihr Lieben,

Es geht auch direkt los... 
Ich hatte heute auf der Arbeit eine Situation die mich seit dem verfolgt, mir regelrecht zusetzt. Ich muss es mir von der Seele schreiben. 

Ich ging aus meiner Abteilung durch die grosse Möbel-SB-Halle (Ihr erinnert euch vielleicht dass ich beim grossen schwedischen Möbelhaus arbeite) um einen Container weg zu fahren. Mir kam eine Familie mit zwei Kindern entgegen, Vater, Mutter, Tochter (10-12 Jahre) und Sohn (8-9 Jahre). Die Kinder liefen vorne weg und fingen an sich zu streiten, nur mit Worten, keine Taten! 
Der Junge fing plötzlich an zu schreien und lief zur Mutter. Ich war inzwischen auf einer Höhe mit der Familie und habe verstanden was gesagt wurde. Das sagt die Mutter doch allen Ernstes Tochter:
"Was hast du gemacht??" 
Und dann zum Sohn (Ich habe den Namen vergessen, spielt ja auch keine Rolle, deswegen Max):
"Schlag sie zurück Max, aber so richtig doll!!!" 

Ich bin stehen geblieben und habe die Mutter nur sehr ungläubig angeschaut... Die schnappte sich ihre Kinder und zog ganz schnell ab. Aus liebe zu und sorge um meinen Job habe ich nichts gesagt, inzwischen bereue ich das. Ich wüsste zu gerne was in dieser Frau vor sich ging! Vielleicht auch was an dem Tag schon vorgefallen ist. 
Wie sehr muss man abstumpfen um so etwas zu sagen? 
Natürlich reicht es jeder Mutter irgendwann, aber so sehr das man seinen Sohn auffordert der grossen Schwester richtig weh zu tun? 
Ich verstehe das man nach einem Nachmittag beim Schweden mit zwei vorpubertären Kindern anstrengend und nervenaufreibend sein kann, aber man muss doch wenigstens ein Stück weit gerecht und objektiv bleiben. Schliesslich hatte es zu keinem Zeitpunkt des Streits irgendwelche Schläge gegeben! 

Und überhaupt, man kann doch nicht auf alles mit dem gleichen reagieren, nur etwas stärker halt. Das geht doch nicht... Wo würden wir denn da hin kommen? 

Ich bin der Meinung als Eltern sollte man immer im Hinterkopf behalten dass man eine Vorbildfunktion hat und die Kinder auf diese Welt vorbereiten muss! 

Ich bin eigentlich gar nicht so richtig (TOOOOORRRRRR!!!!! 1-0 für Deutschland gegen Brasilien =) ) in der Lage in Worte zu fassen was ich fühle und wie sehr mich das verwirrt... Ich hoffe einfach nur dass ich niemals mit meinem Sohn und seinen vielleicht mal kleinen Geschwistern so reden werde! Das wird schwer, natürlich, niemand ist perfekt! Aber wir schulden es unseren Kindern es zumindest zu versuchen. 

Ich werde jetzt das Deutschlandspiel weiter schauen und hoffen dass der Konsolenpapa bald wieder kommt. 
Schönen Abend noch, Eure

Mittwoch, 2. Juli 2014

Ein Dienstag bei Familie mit Konsolen

Hallo ihr Lieben, 

Ich habe letzten September mal einen Tag bei uns beschrieben (Hier komt ihr noch einmal zu diesem Bericht). Da sich seit dem sehr viel getan hat, schreibe ich euch heute mal ein Update ;-) 
Damals war der Zwerg gerade neun Monate und eine Woche alt, inzwischen ist er fast genau doppelt so alt. 
Dieses mal nehme ich einen Dienstag. Gestern quasi... :-) 





  • 05:00 Uhr - Ich schlafe noch und der Konsolenpapa macht sich auf den weg zur Arbeit. 
  • 07:00 Uhr - Ein leises Erzählen aus Richtung Kinderzimmer weckt mich und ich lausche gespant was man mit 18 Monaten so zu erzählen hat. Diverse Rufe nach Oma und Opa, Wau wau und viele unverständliche Sachen dringen zu mir durch. 
  • 07:10 Uhr - Es ist wieder still geworden. Da ich jetzt schonmal wach bin spiele ich ein bisschen am iphone und schaue was in den sozialen Medien so passiert ist. 
  • 08:30 Uhr - Junior wird wach und gibt sich dieses mal nicht mit spielen und erzählen zufrieden. Er fängt sofort an zu schimpfen und nach mir zu rufen. Da knurrt wohl der Magen...
  • 09:00 Uhr - Wir haben die morgendlichen Pflichten erledigt. Junior trägt eine frische Pampers, die Zähne sind geputzt, er hat kurz (erfolglos) auf dem Töpfchen gehockt,  Schlafanzug wurde gegen Hose und Tshirt getauscht und die Schnuller wurden weg gelegt, bei mir sieht es ähnlich aus. Ich habe den Tisch gedeckt und alles fürs Frühstück fertig gemacht. 
  • 09:20 Uhr - Nach 4 Scheiben Brot ist das Kind satt und darf spielen gehen. Ich räume noch schnell den Tisch ab und auf. 
  • 09:30 Uhr - Junior und ich stellen zusammen eine Maschine Wäsche an. Danach spielen wir mit beinahe allem was uns zwischen die Finger kommt. In der Küche habe ich sein Radio angeschaltet, im Kinderzimmer zeiht er den Stecker immer raus deswegen musste es umziehen,  für ihn eine willkommene Einladung mal so richtig die Hüften zu schwingen. Als er besonders vertieft ist habe ich kurz zeit ein Schnittmuster auf den Stoff zu bringen. 

  • 11:30 Uhr - Junior wird kuschelig. Das heisst es dauert nicht mehr lange bis er ins Bett möchte. Das Mittagessen steht also an, heute gibt es Nudeln mit einer Art Würstchen-Möhren-Lecker-Pfanne die ich irgendwo zwischen Spielen und kuscheln noch schnell gezaubert habe. Der Teller ist noch nicht ganz leer da reibt er sich die Augen und wird motzig, der Hunger überwiegt aber! 
  • 12:10 Uhr - Das Kind liegt im Bett und quasselt sich selber in den Schlaf. Ich mache mich an einen Blogeintrag über eine Tasche die ich genäht habe
  • 14:20 Uhr - Der Konsolenpapa kommt heim und weil er mich in der Küche nicht bemerkt hat (die Tür war geschlossen) und mich im Wohnzimmer nicht gesehen hat schaut er im Kinderzimmer nach. Da ich Junior aber eh kurz danach wecken wollte ist das egal. Er kommt dann doch zu mir und begrüsst mich mit Geschichten von der Arbeit. 
  • 14:45 Uhr - Junior ist frisch gemacht und bekommt seinen "nach-dem-Mittagsschlaf-zum-wach-werden"-Snack, heute eine Banane von der ich gütigerweise auch einmal abbeissen darf. 
  • 15:15 Uhr - Wir machen den Kleinen Mann bereit raus zu gehen und ich ziehe mich für die  Arbeit um. Gemeinsam gehen wir zu den Autos. Junior und Papa fahren zum Einkaufen, ich fahre zur Arbeit. Hätte ich den Nachmittag frei könnte ich mit Junior noch zu einer Krabbelgruppe fahren.
  • 16:00 Uhr - Junior und Papa sind einkaufen und spielen danach die Wohnung auseinander. Ich beginne zu arbeiten.  
  • 18:00 Uhr - Junior wird hungrig und bekommt von Papa drei Scheiben Brot und einen Fruchtjogurt zum Abendessen. Ich habe auf der Arbeit Halbzeit. 
  • 18:45 Uhr - Junior liegt im Bett und ist so K.O. das er keinen Mucks mehr macht. Vorher hat er mit Papa noch das morgendliche Programm durch gemacht... nur halt andersrum. 
  • 20:00 Uhr - Ich habe Feierabend und mache mich auf den Weg nach hause. 
  • 20:30 Uhr - Zuhause angekommen finde ich den Konsolenpapa nach einer wirklich kurzen Nacht (Montag Abend hat ja Deutschland das Spiel im Achtelfinale der WM gehabt) dösend auf dem Sofa. 
  • 20:45 Uhr - Wir essen noch was vom Mittagessen. Junior schläft nach wie vor wie ein Stein. 
  • 22:00 Uhr - Ich habe noch ein bisschen Skylanders Giants auf der Xbox360 gespielt (dazu kommt auch bald noch ein Bericht) und der Konsolenpapa hat mir dabei zugesehen und im Internet gesurft. Jetzt ist es aber Zeit fürs Bett. Ein letzter Blick aufs  Iphone und die Augen fallen zu... 

So weit heute erstmal zu mir :-) 
Das gleiche muss ich dann wohl in neun Monaten und einer Woche noch mal machen :-) Dann ist Junior schon 27 Monate alt! Das geht wahrscheinlich schneller als man denkt! 

Einen schönen Tag noch! 
Eure 

Dienstag, 1. Juli 2014

Die Sache mit der Eulentasche

Hallo ihr Lieben,

Am Donnerstag bzw Sonntag stand der 
2. Geburtstag von Juniors liebster Freundin an. 
Es musste also was genähtes her... Was tolles! 
Kleidung fand ich zu langweilig, das bekommt man halt immer und hatte sie von mir auch schon zu Weihnachten und zur Geburt ihrer kleinen Schwester genäht bekommen! 
Dann kam mir die Idee mit einer Tasche. Da sie bald in den Kindergarten kommt kann man ja immer eine Tasche gebrauchen. Das Privileg die erste richtige Kindergartentasche zu besorgen wollte ich mir hier aber nicht unter den Nagel reissen, also sollte es ein 
Turnbeutel / Wechselsachenbeutel sein. 

Das Grundmodel war also schnell klar... 

Was soll ich drauf machen war die nächste Frage. 
Der Name musste auf jeden Fall drauf! Aber so ohne alles fand ich das auch doof. 
Ich bin ein paar Tiere im Kopf durchgegangen die einem Mädchen gefallen könnten und die man auch gut applizieren kann. 
Als erstes hat man dann natürlich Hund, Katze, Maus und die anderen "Standards" im Kopf... Pinguin fand ich auch gut, aber zu saisonal. 
So kam die Eule herbei geflogen! Ja! Das war es! 

Wundert euch nicht dass ich viele Fotos doppelt habe, ich habe oft mit und ohne Blitz fotografiert wegen den Farben und den Details die so besser zu sehen sind. 

Nach gefühlten 100 Versuchen an Form und Farbe entstand dann diese Eule: 


Hehe... naja eigentlich eher diese: 



Das braune Teil (Körper) besteht aus einem dicken und recht festen Bastelfilz, die Gelben (Füsse, Augen, Schnabel) und die Türkiesen (Augen, Flügel) aus dünnem weichem Bastelfilz. Der gestreifte Stoff (3 Bauchteile) ist ein doppelseitiger Jersey. Die Augen werden mal Knöpfe sein, da ich zu dem Zeitpunkt aber noch nicht sicher wusste welche, seht ihr sie erst weiter unten. 

Eigentlich sollte die Tasche Grün werden (wie das natürliche Umfeld einer Eule halt ist =) ) aber als ich sie probeweise drauf gelegt habe gefiel mir dieser blaue doch einfach besser! 

Die Nähte der Eule habe ich alle mit der Hand genäht. Zum einen war so die Garantie höher das es klappt und zum anderen wurden die verschiedenen Stofflangen an manchen stellen wirklich sehr dick und meine Nähmaschine zuckt in letzter Zeit oft ziemlich rum wenn es mehr als zwei lagen jersey sind... =(
Den Faden habe ich dabei immer doppelt genommen um dem ganzen mehr Stabilität und Lebensdauer zu geben. Die Fäden habe ich in den drei verwendeten Filz-Farben gewählt (braun, türkis und gelb/orange).


Die Tasche habe ich ganz einfach zugeschnitten (als Vorlage habe ich ein DIN A3 Blatt genommen) und dann auf die Vorderseite den Körper aufgenäht. 
Die Ohren habe ich "frei" gelassen, so kann man sie bewegen und erforschen. 


Dann kamen die drei Bauchteile. Die habe ich sauber übereinander gelegt und dann festgesteckt. Leider ist es trotzdem etwas verrutscht, aber meine Hoffnungen haben sich bewahrheitet und am Ende fällt es kaum noch auf. Ich habe hierbei nur den Rand festgenäht. Unten und bei den "Federrändern" habe ich offen gelassen. So können sich die Federn bewegen und wirken ein bisschen realistischer. 



Die Füsschen / Krallen habe ich mit einer Naht in der Mitte fixiert. So sind auch sie beweglich und stehen irgendwann vielleicht auch ab, so das sie wie echte Füsse wirken. 

Bei den Augen"ringen" wollte ich mir noch etwas einfallen lassen. In mehr oder weniger gleichmässigen Abständen habe ich sie also mit der anderen Farbe so fixiert. 


Die inneren Augenringe habe ich dann nur durch den Knopf fixiert. Das macht das ganze noch etwas Plastischer und schöner. 
Der Knopf ist am Ende dieser braune geworden. Er glänzt ein bisschen und wirkt als Auge finde ich total gut. 
Den Schnabel habe ich aus dem gleichen Grund wie die Füsse nur an einer Stelle fest genäht. Man kann ihn also wie einen richtigen Schnabel nach vorne biegen/drücken. 

Zum Schluss hätte ich fast noch die Flügel vergessen, ohne die sah der liebe Vogel irgendwie auch schon fertig aus. Zum Glück sind sie mir aber noch in den weg gefallen. Und wieder habe ich die so angebracht das sie beweglich und realistisch sind (mit den kleinen Dingern kann ein so dicker Vogel zwar wahrscheinlich nicht fliegen, aber die Hummel stört das ja bekanntlich auch nicht). 

Zum Schluss habe ich noch den Namensschriftzug angebracht den ich zu beginn gestickt habe (auch mit der Hand). Dafür habe ich die gleiche Technik wie bei den äusseren Augenringen gewählt, nur habe ich den orangenen und Türkisen Faden zeitgleich genommen. 

So sah das gute Stück dann am Ende aus! Gefällt es euch?? 

Bis hier hin ist es aber recht schwer etwas in eine Tasche zu tun die noch gar keine Tasche ist! Also habe ich mich am nächsten morgen doch noch an die Nähmaschine gesetzt. 

Zuerst habe ich Vorder- und Rückseite rechts auf rechts aufeinander gelegt und habe einmal drum herum gesteppt. Danach habe ich die Nahtzugaben gleichmässig zurückgeschnitten. 

Die frisch geschnittenen Nahtzugaben wurden dann mit einem Zickzackstich versäubert. Dafür habe ich zwei mal die drei Seiten knappkantig entlang genäht. Einmal links herum und einmal rechts mit leicht veränderter Stichbreite. So war selbst dieser Stoff gegen ausfransen durch grobe Behandlung im Kindergarten gesichert. 

Mit der oberen/offenen Seite habe ich das gleich auch noch einmal gemacht und sie gegen ausfransen gesichert. 

Dann musste die obere kannte nur noch nach innen umgeschlagen und festgesteppt werden. Da ich kein Fan von Zwillingsnadeln bin habe ich einfach zwei mal in die Runde genäht. 

Eigentlich sollte die Tasche zwei Händel bekommen, aber am Ende habe ich mich doch dazu entschieden nur einen Henkel zu nehmen und ihn an den Seiten fest zu machen, das gibt weniger Verwirrung für noch nicht so taschenerprobte Mädels =). 
Nachdem ich die Häkel als rechts auf rechts gefaltet und abgesteppt habe, wurde er gewendet und an den Enden wieder mit dem Zickzackstich versäubert. 
Fest gemacht ist er mit vielen Steppnähten, immer vor und zurück, vor und zurück... Er soll ja auch halten. 

So sieht das ganze dann komplett fertig aus! 
Damit ihr ein ungefähres Grössenverhältnis habt, habe ich mal eine Baby Born rein getan. 

Ich bin am überlegen ob ich die Eule in ein bisschen kleiner und aus Baumwolle bzw. Jersey auch für ein Shirt von Junior benutzen kann. Wenn es klappt werdet ihr es sicher als erstes erfahren =) Sollte es nicht klappen bekommt er halt auch einfach eine Tasche, ich habe nämlich noch Filz über =) 

Falls jemand von euch die Eule für private Zwecke haben möchte kann er mich gerne bei Facebook, Instagram oder hier über das Kontaktfeld anschreiben, ich würde euch die Vorlage als PDF zukommen lassen. 
Auf kurz oder lang überlege ich auch ein paar Sachen als Download bereit zu stellen, aber mal sehen, damit setze ich mich im Moment noch auseinander. 

Jetzt wünsche ich euch noch einen schönen Tag und eine sonnige Restwoche! 
Eure 


Ich bin wieder da!

Hallo Ihr Lieben! Mein letzter Post ist ja nun wirklich schon sehr lange her, aber ich dneke schon lange darüber nach mal einen Neuen zu s...