Hallo ihr Lieben,
nach zwei Kindern hbe ich mich jetzt doch schon etwas mit dem Thema auseinander gesetzt.
Besonders die Erlebnisse beim ersten Kind haben mich geprägt und mich viel gelehrt.
Damals bei Lian ging ich realtiv naiv und blauäugig an die Sache heran. Ich hatte keinen Geburtsvorbereitungskurs gemacht und wurde während der Schwangerschaft wegen dem Umzug nicht von einer Hebamme begleitet. Daher hatte mich auch niemand so wirklich informiert, seht das jetzt aber nicht als Ausredensuche oder sowas.
Dann kam es wie es kam... Lian wurde zu früh und per Kaiserschnitt geholt, kein besonders Stillfreundlicher Start aber mit der passenden Beratung und Beistand natürlich gut machbar. Hatte ich aber nicht. Wir hatten zwar nach der Geburt im Kreißsaal versucht ihn an zu legen aber das hatte nicht geklappt und dann war er ja auch schon so gut wie weg. Die Milchpumpe habe ich erst am nächsten Morgen bekommen. Das hätte besser schon am Abend passieren sollen.
Ich pumpte also wie ein Irre alle drei Stunden aber nichts geschah. Der richtige Milcheinschuss kam erst 5 Tage nach der Geburt, zu dem Zeitpunkt war ich schon zu Lian verlegt worden und das Anlegen mit Stillhütchen ging mehr schlecht als Recht... Ich hatte zwar einmal kurz die Stillberaterin da (auf dem Zimmer nicht bei Lian) aber wegen den Weihnachtsfeiertagen war es ja auch schwer die passenden Leute zu erwischen. Auf Lians Station meinte also jede Schwester an meinem Kind und meinen Brüsten rum spielen zu müssen und so sehr ich auch blutete oder schmerzen hatte, niemand hatte so richtig eine Ahnung was ich zu tun und zu lassen hatte. Ich am allerwenisgten.
Also pumpte ich und Lian bekam die Flasche. Das Anlegen rückte immer mehr in den Hintergrund und mir war kurz vor seiner entlassung klar dass ich mir das Theater Zuahause wahrscheinlich sparen werde.
Ich legte ihn am ersten Abend zuhause also das letzte mal an... Den Fuss unter die Metallkante vom Bett geklemmt, der Körper kann sich schliesslich nur auf einen Schmerz konzentrieren, und am ganzen Körper angespannt hatte ich trotzdem solche Schmerzen dass ich den Papa und Schwiegermutter angefleht habe eine Flasche zu machen, zum Glück hatten wir alles zur Not da. Das hatte man mir Sicherheitshalber natürlich auch NICHT gezeigt... Wir standen also zu 3,5 Personen vor der Pakung und dem Fläschchen in der noch unfertigen Küche und mischten die Milch wie ich am nächsten Tag in Ruhe feststellte zu dünn an. Zum Glück waren das nur zwei Fläschchen...
Nebenher pumpte ich noch ab und er bekam mal Muttermilch und mal Pulvermilch.
Den ersten Besuch meiner Hebamme hatte ich dann erst als ich schon vier Tage zuhause war. Das mit dem Pumpen war eher uneffektiv und die Milch ging so schnell zurück das ich ohne es zu wollen schon fast abgestillt hatte als sie kam. Ich kann mich noch an ihre Aussage erinnern: "Na den bekommen wir schon wieder an die Brust!" Das hat sie bei ihrem zweiten oder dritten Besuch gesagt, da sie ja nur wöchentlich kam (Lian war ja auch schon 12 Tage alt als wir Heim kamen) war die Sache eigentlich schon erledigt für mich und gemacht hat sie auch nichts mehr.
Ich gab die Leihpumpe also zurück und Lian bekam Pulvermilch. Zu Anfang eine sehr Hochpreisige die er auch im Krankenhaus bekommen hatte und die wir zufällig auch zur Sicherheit gekauft hatten von der hatte er aber böse Bauchweh und verstopfung, und dann eine günstigere die er super vertragen hat und auch bis zum Ende der Milchzeit weiter bekam.
Das ist OK für mich über einen anderen Ablauf wäre ich aber glücklicher gewesen.
Bei Thilo lief alles generell etwas besser.
Schon in der Schwangerschaft hörte ich den magischen Satz "Das Kind muss zur Brust, nicht die Brust zum Kind"!! Beim Geburtsvorbereitungskurs kam das Thema stillen zwar erst dran als ich schon geboren hatte aber bei meiner Hebamme fühlte ich mich viel besser und sicherer als bei der anderen dass ich zuversichtlich war dass sie mir besser helfen würde wenn es probleme gab. Und immerhin kannte ich sie ja auch schon während der Schwangerschaft, das war viel Wert!
Thilo kam also spontan und völlig ausgereift auf die Welt. Ausserdem hat er gleich zu Anfang geschmatzt und wollte an die Brust. Er war bereit und ich war es auch. Im Kreißsaal klappte das Anlegen noch nicht aber da hatten wir auch kein Stillhütchen zur Hand. Auf dem Zimmer bekamm ich ein Hütchen und legte Thilo sofort erfolgreich an. Besonders viel Unterstützung hatte ich vom Personal wieder nicht aber ich glaube ich war einfach so viel vorbereiteter als beim ersten Mal dass es trotzdem klappte.
Zwar kam der Milcheinschuss auch erst am dritten Tag aber Thilo saugte gut und war zufrieden.
Ab da ging es los und auch 10 Wochen gut. Zwar hatte ich am Anfang Schmerzen und mehrmals (nahezu wöchentlich) eine Entzündung, die meisten wegen einer Infektion von Thilo und mir, die ziemlich an meinen Nerven zerrten, schiesslich kann man mit Kleinkind und Baby das hohe Fieber nicht so richtig gut kurieren, aber auch das schafften wir.
Ich stillte ihn immer und überall. Es war gar nicht so einfach wegen dem ollen Stillhütchen war halt nichts mit auspacken und im gleichen Atemzug andocken, nein ich musste erst ne gefühlte Ewigkeit mit dem blöden Hütchen hantieren damit alles richtig sitzt und es auch noch da war wo es hin gehört wenn ich ihn anlege.
Dann fing Thilo langsam an wieder unendlich lange an der Brust zu saugen und zu saugen und zu saugen... Nicht nur zu nuckeln, nein er saugte!!! Und dann nach ca. 1,5 Stunden nicht mehr an die Brust zu wollen aber noch zu brüllen wie am Spiess. Irgendwann habe ich dann ein Fläschchen gemacht und siehe da... Er zog sich noch ganz in Ruhe 170 ml Milch rein... Kind zufrieden, Mama zufreiden. So weit so gut. Die Male wo er zusätzlich ein Fläschchen wollte wurden mit der Zeit häufiger und er versuchte immer kürzer an der Brust zu trinken. Er bekam also jedes mal noch zusätzlich eine Flasche. Ich habe es versucht mit Pumpen aber durch die Inektion war das sehr schmerzhft und brachte auch nicht viel.
Ein paar Tage lang habe ich ihn jetzt noch einmal Täglich angelegt aber auch das habe ich jetzt aufegegeben.
Und genau so fühlt es sich auch irgendwie an... Aufgeben.
Aber ich habe ihn eine ganze Zeit lang gestillt und ihm so schon einen besseren Start ins Leben gegeben.
Wir hatten eine schöne Stillbeziehung die friedlich zu Ende gegangen ist und es ist jetzt für uns alle entspannter. Lian ist jetz auch viel weniger Eifersüchtig, das zeigte sich fast nur beim stillen.
Wie es aussieht ist es auch nicht besonders kompliziert ab zu stillen weil ja eh nur noch minimal Milch da war/ist...
Sollten wir ein drittes Kind bekommen werde ich es auf jeden Fall wieder versuchen. Mit der gleichen Hebamme =)
Ich wünsch euch noch einen schönen Abend und das es bei euch so klappt wie ihr es auch wünscht!!!
Eure
Hey du,
AntwortenLöschenich bin gerade auf deinen tollen Blog gestossen und bin auch gleich mal Leserin geworden. Deine Posts sind toll! Liebe Grüße, Petra von Papier und Tintenwelten für Klein und Gross
PS. Und hier gibt es was für die jungen Erwachsenen und Erwachsene. KLICK
Super interessanter Artikel!
AntwortenLöschenBin drauf gekommen weil ich eigentlich ein leidenschaftlicher
AntwortenLöschenKonsolen fan bin aber die anderen Posts find ich auch cool